Energiespeicher — Batteriespeicher für PV-Strom
Wie es funktioniert
Energiespeicher (oder Stromspeicher) sind Batteriespeicher, die PV-Strom zwischenspeichern können. In Zeiten, in denen mehr Strom produziert als verbraucht wird (tagsüber), fließt der überschüssige PV-Strom in den Speicher anstatt ins Netz. Wenn dann der Haushalt mehr Strom verbraucht, als die PV-Anlage erzeugt (nachts), kann der Strom aus dem Speicher entnommen und genutzt werden.
Um diese Energieverteilung möglichst optimal zu gestalten, gibt es Energy Management Systeme, die mit dem Wechselrichter und dem Batteriespeicher (und/oder der Ladeeinrichtung) kommunizieren. Hierdurch erhöht sich der Eigenverbrauch des Solarstroms, woraus wirtschaftliche Vorteile entstehen.

Häufig gestellte Fragen
Lohnt sich ein Batteriespeicher für meine PV-Anlage?
In den meisten Fällen lohnt sich der Einbau eines Speichers in Kombination zur PV-Anlage. Durch den Speicher lässt sich der Eigenverbrauch des PV-Stroms deutlich erhöhen. Dies lohnt sich finanziell, da der Preis für bezogenen Netzstrom deutlich höher ist als die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom aus der PV-Anlage.
Beispiel:
Einspeisevergütung: 10 ct pro Kilowattstunde (kWh)
Preis für Netzstrom: 30 ct pro Kilowattstunde (kWh)
Bei jeder erzeugten kWh, die der Haushalt verbraucht statt ins Netz einzuspeisen, spart 20 ct. Damit amortisieren sich die Kosten für einen Speicher schon nach wenigen Jahren. Allerdings ist dies abhängig vom individuellen Stromverbrauch und der Stromerzeugung der PV-Anlage.
Wir beraten Sie gerne umfassend, ob sich für Ihre PV-Anlage ein Heimspeichersystem lohnt. Falls ja, errechnen wir auch gerne die optimale Größe eines Heimspeichers.
Wie lange kann ein Batteriespeicher den Strom speichern?
Prinzipiell können Batteriespeicher Strom unendlich lange speichern. Allerdings ergeben sich beim Laden und Entladen sowie während der Speicherdauer Energieverluste im Speicher. Aus diesem Grund wird ein PV-Heimspeichersystem so ausgelegt, dass der am Tag erzeugte Strom gespeichert und nachts verwendet werden kann. Hierbei spricht man von Tagesspeichern. Das Speichern von im Sommer erzeugtem Strom bis in den Winter (Saisonalspeicher) lohnt sich aufgrund der Verluste und der benötigten Überdimensionierung der Speichergröße nicht.
Werden Batteriespeicher gefördert?
Ja, sowohl der Bund als auch Länder und Kommunen fördern Batteriespeicher für PV-Anlagen.
Auf Bundesebene fördert die KfW die Finanzierung von Batteriespeichern (KfW 270).
Ebenso werden Batteriespeicher von vielen Ländern und Kommunen gefördert. Hierbei wird meistens der Kauf eines Batteriespeichers pro Kilowattstunde Speicherkapazität bezuschusst.
Gerne beraten wir Sie umfassend zu aktuellen Fördermöglichkeiten für Ihren Batteriespeicher und helfen Ihnen bei den Förderanträgen und der weiteren Abwicklung.
Welche Größen und Technologien von Speichern gibt es ?
Für PV-Heimspeicher werden nahezu ausschließlich Lithium-Ionen-Batteriespeicher verwendet. Diese haben die größte Energie- und Leistungsdichte. Je höher die Energiedichte des Speichers, desto mehr Energie kann in seinem begrenztem Volumen speichern. Je höher die Leistungsdichte des Speichers, desto schneller kann dieser auf- oder entladen werden.
Es gibt Batteriespeicher in beinahe allen Größen. Für PV-Heimspeicher liegen die gängigen Größen bei 2 — 10 kWh Speicherkapazität.